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Photoshop – altes Handwerk neu definiert

9 Apr

Adobe_Photoshop_CS6_icon

Adobe Photoshop. DAS Bildbearbeitungsprogramm – weltführend und beherrschend.  Es wird weltweit von ca. 10 Mio. Benutzern verwendet, etwa 90 % der professionellen Gestalter verwenden diese Software. An diesem Programm kommt man nicht vorbei – und sollte es auch nicht.

Ich habe das alte Fotografenhandwerk noch gelernt, mit großformatiger Kamera ( bis 18x24cm Negativ-Aufnahmeformat!!), schwarzem Tuch, Fotolabor und allem, was dazu gehört. Die Bildbearbeitung spielte noch keine große Rolle, da jedes Foto perfekt sein musste. Wir fotografierten oft auch für den Druck auf Dia-Material, so dass keine Retusche nötig war. Höchstens mit Pinsel und Farbe auf einem Ausdruck oder im Labor mit Abwedeln, Nachbelichten und anderen Handarbeiten war eine Bildbearbeitung möglich.

Erst mit Einführung der Digitalfotografie entstand auch die Notwendigkeit einer Nachbearbeitung der entstandenen Fotos, da die ersten Kameras lange schlechtere Bilder lieferten. Mit zunehmender Zahl der Anwender und Kameras, die vom richtigen Fotografieren oftmals keine Ahnung hatten, musste ein Programm zur digitalen Bildbearbeitung geschaffen werden, das für Print und auch Webanwendungen geeignet ist und alle Fehler ausbügeln kann.

Geschichte von Photoshop

Die Entwicklung von Photoshop beginnt 1987 mit den Brüdern Thomas und John Knoll, zunächst nur für Macintosh-Rechner, ab 1992 auch für Windows. In der Version Photoshop 1.0 von 1990 war das Programm für Bilder vorgesehen, die von Scannern digitalisiert wurden. 1992 enthielt die Version 2.5 bereits Pfadwerkzeuge, 1994 gab es erstmals Ebenen (Version 3.0) und 1998  editierbaren Text (Version 5.0). Seit 2003 ist Photoshop im Bundle der Creative Suite enthalten, Version 8.0, und hat seitdem extreme Fortschritte gemacht. Die CS6 mit der Version 13.0 kam im Mai 2012 als letzte Kaufversion auf den Markt und ließ keine Wünsche mehr offen, die man sich an Bildbearbeitung irgendwie vorstellen kann. Jedoch ist Photoshop auch das vierthäufigste schwarzkopierte Softwareprogramm, was dazu führte, dass Adobe seit Juni 2013 das Programm nur noch in der Cloud als Mietsoftware vertreibt.

Photoshop 2.5

 

Ich arbeite mit Photoshop seit 1993.

Das Programm hat sich rasant entwickelt. Wenn man längere Zeit nicht mehr damit gearbeitet hätte, würde man es nicht wieder erkennen. Daher meine Empfehlung, immer dranzubleiben. Neugierig sein, auf alle Funktionen, und einfach ausprobieren und machen! Auch andere Lösungswege, als die routinierten, sollte man versuchen, und wichtig ist auch ein direkter Austausch mit anderen Anwendern. Dazu ist natürlich die Cloud oder eines der zahlreichen Photoshop-Foren sehr gut geeignet. Viel Spaß weiterhin!

Photoshop 2014

Photoshop 2014